Airspace
1, 4
Bremer Lautsprecherorchester
Archivbilder
2, 3
BKV Potsdam
5 Bildschirmansicht
Alexander Moosbrugger
Die fundamentale Erfahrung von Airspace ist, dass der Raum kein zentrales Hörererlebnis vorgibt. Er ist ein wandelbarer Orchesterapparat, der mit Raumdrehungen und fliegenden Wechseln vielschichtige Hörsituationen schafft und in dem das Publikum unterschiedliche Positionen und Perspektiven einnehmen kann. Die für den Raum entstehenden Kompositionen zerlegen den Klang, verteilen ihn im Raum, lassen ihn auf körperlich unterschiedliche Weise darin aufleben. Das rigide Raster der modernistischen Architektur und die kinetische Energie der Schallwellen bilden einen Kontrast, der den gebauten Raum in Frage stellt und neu erfahren lässt.
Für die Installation entwickelte Inhalte werden in wiederkehrenden Schleifen abgespielt, die durch Live-Performances ergänzt werden. Dafür wurden auch Kompositionsaufträge vergeben, die sich auf den Ort, seine Architektur und die Lautsprecher-Aufstellung des BLO beziehen.
Audiowerke
Werke von Stefan Bartling, Michael Breidenbrücker, Mattia Bonafini, Heiner Franzen, Christine Groult, Hanna Hartman, Thomas Hummel, Anestis Logothetis, Thomas Kessler, Alexander Moosbrugger, Christoph Ogiermann, Elisabeth Schimana, Anna Schütten und Robert M. Thomas
Bremer Lautsprecher Orchester – Gerd Anders, Mattia Bonafini, Christoph Ogiermann
und Säde Bartling, Alt, Cordula Bösze, Flöte, Michael Breidenbrücker, Intervention, Thomas Hummel, Klangregie, Cristin König, Sprecherin, Elisabeth Schimana, Stimme und Elektronik
Das Bremer Lautsprecher Orchester
Das Bremer Lautsprecher Orchester ist ein Projekt der projektgruppe neue musik, das 2013 zunächst als Klanglandschaft aus 120 Lautsprechern entstand. Das Konzept entstand in Anlehnung an das legendäre Acousmonium, das François Bayle in den 70er Jahren erstmals in Paris präsentierte. Über 200 Lautsprecher können in Paaren einzeln angesteuert werden, aber auch als großer Orchesterapparat zum Einsatz kommen. Fliegende Wechsel, Raumdrehungen weit über die übliche Kino-Surround-Technik hinaus sind möglich und machen aus jeder Musik ein Hörspiel im Raum. Prinzipiell kann dabei jedes Stück Musik in ein „räumliches Hörspiel“ verwandelt werden.
Abweichende Öffnungszeiten
Dienstag bis Sonntag
13 bis 17 Uhr
Während der Öffnungszeiten werden wöchentlich wechselnde Programme gespielt.
Programm der Live-Aufführungen
Eröffnung, 12. Oktober 2024 um 19h
Anestis Logothetis
Farbiges Rauschen 5 (Wien)
Alexander Moosbrugger
1 Cent N°1 (Uraufführung)
Anestis Logothetis
Kleine Parallaxe
Stefan Bartling
SÄKULARSTATION für 26 Lautsprecher und Mobiltelefon-Chor (Uraufführung des Auftragswerks)
Pause
Christine Groult
Mi ritrovai per una selva oscura
Performance, 20. Oktober 2024, 13 bis 17 Uhr
Michael Breidenbrücker / Robert M. Thomas
Intervention
Finissage, 3. November 2024 um 16h
Thomas Hummel
Aus Trachila (inszenierte Aufführung für einen Sprachkünstler und Lautsprecherorchester)
Die Kompositionen
Stefan Bartling
SÄKULARSTATION für 26 Lautsprecher und Mobiltelefon-Chor (Auftragswerk - Uraufführung)
Mattia Bonafini
Brest and Farge (aus Wider das Leugnen: "Bunker Valentin")
mementos cornucopia
Heiner Franzen
W A K E (Uraufführung)
Sprecherin: Cristin König
Christine Groult
Passagers imminents
A la pointe de chaque instant
Si je les écoutais…
Eaux mêlées
Mi ritrovai per una selva oscura
Hanna Hartman
Att fälla grova träd är förknippat med risker
Thomas Hummel
Aus Trachila
inszenierte Aufführung für einen Sprachkünstler und Lautsprecherorchester
Anestis Logothetis
Spatzenmono
Kleine Parallaxe
Farbiges Rauschen 5 (Wien)
Alexander Moosbrugger
1 Cent N°1 (Urausfführung)
Alexander Moosbrugger / Thomas Kessler
Alignement
Christoph Ogiermann
Im Schwarm
Elisabeth Schimana
Luftgewebe
Cordula Bösze, Flöte / Elisabeth Schimana, Stimme und Elektronik
Anna Schütten
Flüstertechno (Potsdam)
Mit freundlicher Unterstützung der Karin und Uwe Hollweg Stiftung und Gerd de Vries
in Kooperation mit rem, projektgruppe neue musik e.V., Bremen