Heimatflimmern I
Fotos 1, 13 + 15
Ausstellungsansichten "Heimatflimmern"
Courtesy: BKV Potsdam e.V.
Ausstellungsansichten "Heimatflimmern"
Courtesy: BKV Potsdam e.V.
Fotos 2 + 5
Tilman Wendland
o.T., 2006
Courtesy: Tilman Wendland
Foto: BKV Potsdam e.V.
Tilman Wendland
o.T., 2006
Courtesy: Tilman Wendland
Foto: BKV Potsdam e.V.
Foto 3
Raphael Egli
Kopfsprung, 2006
Courtesy: Raphael Egli
Foto: BKV Potsdam e.V.
Raphael Egli
Kopfsprung, 2006
Courtesy: Raphael Egli
Foto: BKV Potsdam e.V.
Foto 4
Rambert Bellmann
o.T., 1996-2000
Courtesy: Rambert Bellmann
Foto: BKV Potsdam e.V.
Rambert Bellmann
o.T., 1996-2000
Courtesy: Rambert Bellmann
Foto: BKV Potsdam e.V.
Foto 6
Björn Gripinski
Heimatmuseum Mittenwalde, 2006
Courtesy: Björn Gripinski
Foto: BKV Potsdam e.V.
Björn Gripinski
Heimatmuseum Mittenwalde, 2006
Courtesy: Björn Gripinski
Foto: BKV Potsdam e.V.
Fotos 7 - 10, 12
Carsten Hensel
Setup Performance Reflexheimat, 2006
Courtesy: kultpavillon
Carsten Hensel
Setup Performance Reflexheimat, 2006
Courtesy: kultpavillon
Fotos 11 + 14
Göran Gnaudschun
Courtesy: Göran Gnaudschun
Göran Gnaudschun
Courtesy: Göran Gnaudschun
Exkursionen in eine fremde Heimat (Erster Teil des binationalen Ausstellungsprojekts)
30. Oktober 2006 bis 19. November 2006
Künstler:
Björn Gripinski,
Carsten Hensel,
Claudia Hajek,
Göran Gnaudschun,
Rambert Bellmann,
Raphael Egli,
Susanne Ramolla,
Tilman Wendland
Kurator:
Gerrit Gohlke,
Silke Albrecht
Ausstellungsort:
Kunstpanorama Luzern
Eröffnung:
Sonntag, 29. Oktober 2006
, 20:00
Heimat ist ein Begriff, der unter dem Verdacht steht, immer bei den
falschen Leuten beliebt zu sein. Von der „Heimattümelei“ bis zum
„Heimatschutz“ scheint das Wort „Heimat“ immer dann aufzutauchen, wenn
seine Nutzer sich gegen Weltoffenheit und Universalität wenden wollen.
Gleichwohl macht der Begriff unter Decknamen seit Mitte der 90er-Jahre eine neue Karriere: Im „Europa der Regionen“ ist Heimat als Identitätsfaktor wieder gefragt. Eine politische und theoretische Diskussion sucht nach den lokalen Verwurzelungen in der globalisierten Welt. Je universaler die Märkte und ihre ökonomischen Zwänge werden, desto wichtiger wird möglicherweise der regionale Halt für die Menschen. Nationalisten und andere politische Profiteure machen von Sehnsüchten nach Verwurzelung und Identität dreisten Gebrauch.
Was aber, so die leitende Fragestellung unseres Projekts, bleibt eigentlich übrig, wenn man universale Ökonomie und globale Sachzwänge beiseite lässt und nach den darunter verborgenen Rudimenten von „Heimat“ fragt? Gibt es sie überhaupt? Besteht sie in touristisch markanten Punkten der lokalen Topographie? Ist Heimat zu Hause, wo es am besten schmeckt? Ist sie in den Traditionsbeständen der Hochkultur aufbewahrt? Oder ist sie an die hochindustrialisierten Trachtengruppen der Fernsehunterhaltung gefallen? Was ist Heimat?
Und die zweite, ebenso wichtige Fragestellung: Was kann Kunst mit Heimat anfangen, wenn sie doch auf internationalen Märkten gehandelt wird und Künstlerinnen wie Nomaden von Projektstipendium zu Atelierresidenz reisen? Sind KünstlerInnen heimatlos? Oder taugen sie als Archäologen, die im Globalen die kleinen, flüchtigen Spurenelemente unserer Heimat wiederfinden können?
Das Kunstpanorama Luzern und der Brandenburgische Kunstverein Potsdam e.V. werden wechselseitig jeweils fünf Künstlerinnen und Künstler präsentieren - dabei wird der BKV in Luzern brandenburgische Positionen zeigen, während Stephan Wittmer eine Art Luzerner Wunderkammer aus unterschiedlichsten Positionen in Potsdam installieren wird.
Gleichwohl macht der Begriff unter Decknamen seit Mitte der 90er-Jahre eine neue Karriere: Im „Europa der Regionen“ ist Heimat als Identitätsfaktor wieder gefragt. Eine politische und theoretische Diskussion sucht nach den lokalen Verwurzelungen in der globalisierten Welt. Je universaler die Märkte und ihre ökonomischen Zwänge werden, desto wichtiger wird möglicherweise der regionale Halt für die Menschen. Nationalisten und andere politische Profiteure machen von Sehnsüchten nach Verwurzelung und Identität dreisten Gebrauch.
Was aber, so die leitende Fragestellung unseres Projekts, bleibt eigentlich übrig, wenn man universale Ökonomie und globale Sachzwänge beiseite lässt und nach den darunter verborgenen Rudimenten von „Heimat“ fragt? Gibt es sie überhaupt? Besteht sie in touristisch markanten Punkten der lokalen Topographie? Ist Heimat zu Hause, wo es am besten schmeckt? Ist sie in den Traditionsbeständen der Hochkultur aufbewahrt? Oder ist sie an die hochindustrialisierten Trachtengruppen der Fernsehunterhaltung gefallen? Was ist Heimat?
Und die zweite, ebenso wichtige Fragestellung: Was kann Kunst mit Heimat anfangen, wenn sie doch auf internationalen Märkten gehandelt wird und Künstlerinnen wie Nomaden von Projektstipendium zu Atelierresidenz reisen? Sind KünstlerInnen heimatlos? Oder taugen sie als Archäologen, die im Globalen die kleinen, flüchtigen Spurenelemente unserer Heimat wiederfinden können?
Das Kunstpanorama Luzern und der Brandenburgische Kunstverein Potsdam e.V. werden wechselseitig jeweils fünf Künstlerinnen und Künstler präsentieren - dabei wird der BKV in Luzern brandenburgische Positionen zeigen, während Stephan Wittmer eine Art Luzerner Wunderkammer aus unterschiedlichsten Positionen in Potsdam installieren wird.