Folakunle Oshun
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Fotos: Friedrich Bungert 2017 © Friedrich Bungert / Landeshauptstadt Potsdam
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Fotos: Folakunle Oshun
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Archivfotos
Wir freuen uns, Sie am Sonnabend, den 17. Februar in den BKV Potsdam auf die Freundschaftsinsel einzuladen, wenn Folakunle Oshun, im vergangenen Jahr Kurator der Lagos Biennale 2017, über seine ersten Erfahrungen mit Potsdam berichtet, das er als Stadt „mit einer unverwechselbaren Landschaft, Architektur und einer romantischen Neigung zur eigenen Vergangenheit“ beschreibt.
Oshun wird über seine Recherchemethoden, Eindrücke und Ergebnisse und die Suche nach dem Wesen Potsdams berichten. Anschließend stellt er sich den Fragen des Publikums im offenen Gespräch, zum dem wir Sie ganz herzlich einladen.
Präsentation des Preisträgers des 1. Potsdamer Kuratorenpreises
Ausstellungspavillon auf der Freundschaftsinsel
Sonnabend, 17. Februar 2018, 16 Uhr
16:00 Uhr Begrüßung
16:05 Uhr Grußwort, Reiner Walleser, Abteilungsleiter Kultur des
Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und
Kultur des Landes Brandenburg
16:10 Uhr Grußwort, Dr. Birgit-Katharine Seemann,
Fachbereichsleiterin Kultur und Museum der
Landeshauptstadt Potsdam
16:15 Uhr Einführung, Gerrit Gohlke, Künstlerischer Leiter BKV
16:25 Uhr Präsentation Folakule Oshun
Anschließend offenes Gespräch von Folakunle Oshun mit dem Publikum
Eine Simultanübersetzung wird verfügbar sein – Moderation: Gerrit Gohlke
Ausklang mit Musik und Getränken
Improvisationsausstellung mit Arbeitsmaterialien von Folakunle Oshun:
Samstag, 17.2., und Sonntag, 18.2.2018, 12 bis 17 Uhr
Die Präsentation soll dabei nicht etwa eine Vorschau auf Folakunle Oshuns kuratorisches Projekt bieten, das er als Preisträger in Potsdam bis Ende 2018 realisieren wird. Es geht vielmehr darum, die ersten Eindrücke und Erfahrungen zu diskutieren und so einen Perspektivvergleich zu unternehmen. Wie sehen wir uns selbst durch die Augen des Beobachters? Und gibt es dieses Potsdam überhaupt, oder sind wir mehrere Potsdams zugleich, abhängig davon, wo man sich in der Stadt befindet und wohin man schaut?
Oshun beschreibt in Gesprächen, dass sich aus seiner Sicht das Wesen der Stadt nicht an einem Ort ablesen lasse. Je weiter er sich von den touristischen Attraktionen wegbewegt habe, desto handfester sei ihm die soziale Realität erschienen. Auch dort aber habe er Potsdam spezifische Eigenheit wahrgenommen: „Ein gewisser Sinn für Höflichkeit und Mäßigung, vielleicht auch ein Konservativismus, der sich schnell als ansteckend erweist“ und auf den Beobachter übertrage, so Oshun.
Zunächst liegt die Antwort auf viele Fragen für den Kurator, dessen Projekt später die Potsdamer Bürgerinnen und Bürger noch weiter einbeziehen wird, in der äußeren Gestalt der Stadt und ihren Verweisen auf Tradition und Geschichte. „Warum hat ein zwei Jahre altes Gebäude die Fassade eines Schlosses?“ „War die Fassade nicht in früherer Zeit die Avantgarde ihrer Epoche?“ „Wie wird man sich dann später an unsere Gegenwart erinnern?“
Wir laden Sie herzlich ein, auf der Freundschaftsinsel mit uns über diese Fragen zu diskutieren und eigene Antworten in den Raum zu stellen.
Links
Filmpremiere: Folakunle Oshun präsentiert "Potsdam is Potsdam" im BKV Potsdam
Folakunle Oshun erhält den Potsdamer Kuratorenpreis (Pressemitteilung)
Lagos Biennale 2017: "Living on the Edge"
Das Pilotprojekt Curators in Residence Potsdam der Landeshauptstadt Potsdam wird gefördert mit Mitteln des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg. Rechercheaufenthalt und Projektentwicklung werden von Gerrit Gohlke, dem künstlerischen Leiter des Brandenburgischen Kunstvereins Potsdam, begleitet. Mit freundlicher Unterstützung durch das Waveboard Boardinghouse.